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Monday, July 20, 2020

Rote mit schwarzem Schaf - Süddeutsche Zeitung

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Der Hund von Präsident Eisenhower hieß Heidi. Etwas Besonderes sind Hunde im Weißen Haus allerdings nicht. John F. Kennedy besaß Pushinka, einen Mischling, den ihm der damalige sowjetische Premier Nikita Chruschtschow geschenkt haben soll. Und Fotos von Bo, dem Familienhund der Obamas, sind auch den meisten noch im Gedächtnis. In Großbritannien stehen offenbar eher die Katzen hoch im Kurs bei Bewohnern von Number 10 Downing Street. Bekanntester tierischer Gefährte dürfte Kater Humphrey gewesen sein.

Was wären die Politiker ohne ihre Tiere? Handelt es sich nicht gerade um Schlange, Hyäne und Ratte, die Theodore Roosevelt gehalten haben soll, machen sich die Lieblinge immer gut auf Fotos. Nur Angela Merkel war bei einem Besuch in Liberia offenbar nicht ganz so glücklich über ihr tierisches Geschenk und ließ das weiße Huhn in der deutschen Botschaft zurück. Kein Wunder. Als ihre Lieblingstiere hat sie mal Erdkröten, Kraniche und Fledermäuse genannt. Die Patenschaft übernahm sie für einen Pinguin.

Hiesige Politiker hingegen mögen es offenbar weniger ausgefallen. Dafür sind ihre vierbeinigen Begleiter omnipräsent. Vom CSU-Landtagsabgeordneten Ernst Weidenbusch aus Haar gibt es schon seit ein paar Jahren fast keine Bilder mehr ohne seinen Finzi. Der Politiker-Hund hat sogar längst seine eigene Facebook-Seite. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Bela Bach aus Planegg hat nun nachgezogen und ein nettes Foto mit Schaf gepostet. Nur ist das Tier leider schwarz - was Parteifreunde gleich bemängelten. Also bitte! Was wäre die Alternative gewesen? Die Rotbauchunke, die rote Samtmilbe oder die rote Röhrenspinne?




July 21, 2020 at 02:57AM
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Schaf

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